OV Stv Drosendorf

Kontakt: Schriftführer Robert Beer, Hauptplatz 28, 2095 Drosendorf / 0676 5609840 / beer.robert@gmx.at

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Chronik

Chronik STV Drosendorf

Chronik - ÖKB-Stadtverband Drosendorf

Der Stadtverband Drosendorf wurde 1878 von einem gewissen Anton Jahsniger (damals erster Gemeinderat – nach heutigem Begriff Bürgermeister) unter den Namen „Militär-Veteranen-Verein Drosendorf“ gegründet. Dieser Verein hatte den Zweck, in Not geratene Mitglieder finanziell zu unterstützen und die Verbindung der Menschen zu Glaube und Kirche hoch zu halten. Daher hatte der Verein auch großen Zuspruch.

Die Mitgliedschaft beim Verein unterlag damals einer strengen Regelung: So wurde man als „unterstützendes“ Mitglied aufgenommen und nach einer halbjährigen Probezeit, in der sich das künftige Mitglied nichts zu Schulden kommen lassen durfte, als „wirkliches“ Mitglied aufgenommen und angelobt.

Da damals wie heute ein Protektor von Vorteil war und ist, konnte 1883 „K.K.Erzherzog Feldmarschall Albrecht“ dafür gewonnen werden. Er starb am 20. Februar 1895. Noch im selben Jahr übernahm diese Funktion  „Seine Durchlaucht, Carl Khevenhüller-Metsch zu Riegersburg“. Der Verein wurde in „Fürst Khevenhüller Militär-Veteranen-Verein Drosendorf“ umbenannt. Das damalige Vereinssparbuch mit der Nr.183 188 hatte das Losungswort: “Mit vereinten Kräften“. Damaliges Vereinsvermögen ist keines bekannt.

Der Mitgliedsbeitrag wurde anfangs 1/4 jährlich durch persönliches Erscheinen der Mitglieder eingehoben. Laut einem Protokoll von 1894 wurde einstimmig beschlossen, dass künftig die Auflagenzahlungen (Mitgliedsbeiträge) jeden 1.Sonntag jeden 1/4Jahres einzuzahlen waren. Anwesend mussten der Obmann und dessen Stellvertreter, der Kassier, der Schriftführer, ein Ausschussmitglied und ein Plänarmitglied sein. Seit Erstgründung im Jahr 1878 wurden immer auch schon Frauen aufgenommen.

Es gab auch finanzielle Unterstützung für die Mitglieder. Aus dem Protokoll von 1894 ist zu lesen, dass jedes wirkliche Mitglied eine Krankenunterstützung von 30 x 13 Heller pro Monat bekam, dann 15 Gulden Leichenkosten, sowie die Beistellung der Vereinsmusik. Ganz armen Mitgliedern wurde das gesamte Begräbnis bezahlt. 1902 wurde ein Pferdeleichenwagen um 2000 Kronen angekauft. Als Tarif wurden dann 20 Kronen pro Begräbnis kassiert. Anfang der 70er Jahre wurde auf Grund der Technisierung und auch wegen Pferdemangels die Benutzung des Leichenwagens eingestellt. Angeblich soll dieser Pferdeleichenwagen in einem Museum in Belgien stehen.    

Bei der Generalversammlung im Oktober 1921 wurde dann zwischen Auflösung oder Umbenennung abgestimmt. Der Verein wurde nicht aufgelöst, sondern in „Kameradschaftsverein ehem. Krieger Drosendorf“ umbenannt. Seit der Wiedergründung 1957 heißt der Verein „Österr. Kameradschaftsbund, STV Drosendorf“ und wird als völlig parteiunabhängiger Verein geführt. Während des 1. Weltkrieges war der Stadtverband wohl vorhanden, aber nicht aktiv. Während des 2. Weltkrieges waren alle Kameradschaftsverbände durch das Naziregieme verboten. Das letzte Protokoll wurde am 18. Mai 1930 aufgenommen. Im Jahr 1957 erfolgte die Wiedergründung.

Feste muss man feiern wie sie fallen. So auch bei diesem Verein. Am 14.Juni 1903 wurde das 25jähr.Gründungsfest gefeiert. Zu diesem Fest wurde die Musikkapelle Breit aus Zissersdorf für einen Betrag von 200 Kronen aufgenommen. Am 4. August 1929 wurde das 50jährige Gründungsfest gefeiert. Dazu wurde beschlossen, eine neue Vereinsfahne zu kaufen. Zum Empfang der Vereine wurden sogar 4 berittene Kameraden aufgestellt. Am 6. August 1978 wurde das 100jährige Gründungsfest verbunden mit dem Stadtkirtag am Hauptplatz in Drosendorf-Stadt gefeiert. Dem Festkomitee gehörten folgende Kameraden an: Franz Schreivogl als Leiter, Rudolf Bauer, Ernst Weiskircher, Otto Linsbauer, Rüdiger Konold, Rudolf Scheidl, Walter Maier, Alois Liebhart, Lambert Beer, Karl Irschik und Franz Schalko. Obmann war damals Rudolf Bauer aus Heinrichsreith. Am 15. Juni 2008 wurde im Pfarrgarten Drosendorf-Altstadt die 130-Jahr-Feier des Stadtverbandes Drosendorf abgehalten. Obmann war Herbert Kaufmann aus Drosendorf. Den Ehrenschutz hatten Bürgermeister Franz Krestan, LtPräs.a.D.Anton Koczur und LtAbg.Jürgen Maier übernommen. Die Messe zelebrierte der Hw. Stadtpfarrer Mag. Berthold E. Stadler.

Im über 145jährigen Bestehen, gab es 16 Obmänner. Der längst dienende Obmann war Rudolf Bauer aus Heinrichsreith mit 33 Jahren und einem Tag. Es folgte ihm Herbert Kaufmann aus Drosendorf mit rund 13 Jahren. Seit 9.3.2014 ist Franz Hammerl aus Langau (früher wohnhaft in Heinrichsreith) unser Obmann.

Die Kameradschaftsvereine pflegen die Kriegerdenkmäler, damit auf die gefallenen Soldaten in den beiden Weltkriegen nicht vergessen wird. Weiters begleiten wir verschiedene kirchliche Veranstaltungen.

Die Informationen für diese Chronik stammen aus der Festansprache von Obmann-Stellvertreter Herbert Kaufmann (Ehren-Obmann) bei der 130-Jahr-Feier.

Robert Beer / Schriftführer                Franz Hammerl / Obmann                                                                                                                           

BESONDERE SCHWERPUNKTE IN DER VEREINSARBEIT

Funktion Name Adresse Telefon E-Mail
Obmann Franz Hammerl 2091 Langau, Sommerzeile 239 06647885517 beer.robert@gmx.at (Schriftführer)
Obmann-StV Herbert Kaufmann 2095 Drosendorf, Gartengasse 13 06649433878 herbert_kaufmann@gmx.at
Schriftführer Robert Beer 2095 Drosendorf, Hauptplatz 28 06765609840 beer.robert@gmx.at
Kassier Hildegard Wielander 2095 Drosendorf, Gartengasse 10 06645312229 murli59@gmx.net